Sascha Abraham über...

Veröffentlicht auf von Roberto

Sascha Abraham wechselte vor einigen Wochen zum VfB Oldenburg. Jetzt verlässt er den Verein wieder, noch vor dem Saisonstart. Hier hat er die Gelegenheit, seine Sicht der Dinge zu schildern. Sascha Abraham über...

...seinen ersten unbürokratischen Kontakt zum VfB und den kurzentschlossenen Vertragabschluss

Nach dem Spiel SV Wilhelmshaven II gegen den VfB Oldenburg in der vergangenen Oberliga-Saison sprach mich der ehemalige VfB-Manager Michael Richter an, ob ich nicht Lust hätte, in der nächsten Saison zum VfB nach Oldenburg zu kommen und so ein Angebot habe ich natürlich nicht abgelehnt.


...den Empfang in Oldenburg und in der Mannschaft, das Verhältnis zu seinen Mitspielern und zum Vorstand

Empfangen in Oldenburg wurde ich sehr nett! Ich wurde von den meisten Spielern in der Mannschaft gleich gut aufgenommen und hatte auch sehr viel Spaß mit den Leuten; also ich war auch nicht aufgeregt, wie manch anderer Spieler, der neu zu einem Verein kommt. Auch der Trainer war sehr nett, wie eigentlich das gesamte Team. Mit dem Vorstand ging es zunächst einigermaßen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich bei denen nie angekommen wäre, weil mir bei meinen Fragen das Gefühl gegeben wurde, ich sei ein kleiner Junge.


...seine - wenn auch kurze - Zeit beim VfB, das Training unter Zinnbauer und sein Resumée zu dieser Zeit

Obwohl ich nur 3 Wochen da war, habe ich trotzdem sehr viel Spaß gehabt und auch sehr viel gelernt, vor allem taktisch. Man konnte mehr lernen als bei anderen Vereinen, auf jeden Fall! Also das war schon eine wertvolle Erfahrung für mich.


...seine Probleme beim VfB, mangelnde Perspektive und seine Entscheidung, den Verein zu verlassen

Leider gab mir der Trainer keine richtig große Chance, um mal was im Spiel zu lernen, weil er seine erste 11 eigentlich schon so gut wie fest hatte. Ich hatte den Eindruck, dass einige Spieler nur wegen Ihren Namen her stark gemacht werden. Das ist besonders hart für die Spieler, die sich Mühe geben, auch mal in die Startelf zu kommen, aber so war das halt. Trotzdem war es sehr schön beim VfB, sehr professionel alles, aber ich habe halt keine große Chance bekommen, um auch mal mehr zu zeigen; immer nur im Training sollte man es zeigen, aber ich denke am meisten lernt man im Spiel.


...seine Einschätzungen zur Mannschaft, die neue Saison der Oberliga und die Chancen des VfB zu bestehen

Also was ich gesehen habe vom Team her, haben sie eigentlich gute Chancen, wieder oben mitzuspielen, aber die anderen Mannschaften sind auch nicht schlecht; deswegen wird es sehr hart für den VfB. Aber sie verpflichten ja immer noch Spieler, deswegen kann ich nicht sagen, ob sie das Team weiter stärken oder vielleicht schwächen, aber die Mannschaft, in der ich war, die war sehr stark aber okay, es sollte halt nicht so sein. Ich drücke dem VfB jedenfalls trotzdem die Daumen.


...seine persönliche Zukunft, den Neuangriff in Wilhelmshaven und die Einsicht, dass halt alles "kacke" gelaufen ist ;-)

Ich wäre eigentlich gerne zum TV Esenshamm in die Bezirksliga gewechselt, aber da man mir dort keinen Vetrag anbot, konnte ich da leider nicht hinwechseln, sonst hätte ich ein halbes Jahr Sperre bekommen; deswegen werde ich wohl zum SV Wilhelmhaven zurückkehren und da nochmal angreifen. Vielleicht bekomme ich hier auch die Chance, Regionalliga zu spielen. Außerdem muss ich auch schauen, dass ich jetz endlich eine Ausbildung bekomme, die ich eigentlich schon sicher hatte, aber durch den Wechsel wieder aufgeben musste. Ist halt kacke gelaufen aber naja, trotzdem alles gute!


Ich wünsche Sascha Abraham alles Gute für seine sportliche, berufliche und persönliche Zukunft, bedaure ebenfalls, dass er nicht für den VfB spielen wird und verweise abschließend auf das alte Sprichwort "Man sieht sich immer zweimal im Leben". Ich freu mich drauf!

Veröffentlicht in Interviews

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post