Torwarte machen in Meppen den Unterschied

Veröffentlicht auf von Roberto

Die Torhüter des VfB Oldenburg und des SV Meppen entschieden am gestrigen Sonntag das mit Spannung erwartete Derby im Emsland mit Ihren jeweiligen Leistungen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Während Mansur Fagiyar vor allem in der zweiten Hälfte Ball um Ball abwehrte, leistete sich Markus Antczak im Tor des SVM den Bock des Tages, der zum 1:2-Enstand führte. Doch der Reihe nach: Um halb zwölf machten sich ca. 500 Oldenburger, davon gut die Hälfte mit Bus und Bahn auf den Weg nach Meppen. Im Emsland angekommen machte sich der Tross frohen Mutes auf Richtung Stadion. Für die "Sicherheits"kräfte war die Stimmung während des Marsches anscheinend zu fröhlich, sodass sie erstmal die Muskeln spielen ließen und einer völlig friedlichen Person ins Gesicht schlugen. Erst im Gästeblock erholte sich die Stimmung wieder und die Fans stimmten Ihre Gesänge wieder etwas mutiger an, was auch daran lag, dass sich die Ordnungshüter zum Glück abseits des Blockes positionierten. Das Stadion selbst war nur spärlich gefüllt; nur ca. 2000 Meppener fanden dem Weg in das Emslandstadion, was wohl auch der bisherigen Leistung des SVM-Teams geschuldet ist. Zum Spiel selbst ist zu sagen, dass es weder das erwartete Kampfspiel noch die bisherige VfB-Show wurde, da sich die Meppener zwar bemühten, stark zu spielen, jedoch bereits nach einer halben Stunde durch ein Tor von David van der Leij nach einem Freistoß in Rückstand geraten, mit dem es auch in die Pause ging. In der Halbzeit gab es von unserer Seite folgende Choreo (Bild). Nach dem Seitenwechsel machte der SVM dann mächtig Druck, dem unsere Mannschaft mit und vor allem wegen Mansur Fagiyar im Tor Stand hielt. Bezeichnend, dass der Ausgleich durch einen unberechtigten Elfmeter fiel. Doch unsere Jungs rissen das Spiel noch einmal an sich und erkämpften sich eine Viertelstunde vor Schluss einen Freistoß, den Waldemar Kowalczyk Richtig Tor schoss. Keine Ahnung, ob es die tiefstehende Sonne war, ein Spieler, der den Ball verdeckte oder einfach nur Unvermögen, aber Antczak, der den Ball nur hätte aufnehmen müssen, ließ den Ball ungehindert ins Tor fliegen. Der Jubel auf Oldenburger Seite war riesig und die Schlussviertelstunde umso langwieriger, bis der Schiedsrichter das Spiel endlich beendete. Gefeiert wurde standesgemäß mit dem neuen "Mr. Humba" Nicola Grimaldi, der die Fans noch einmal antrieb, alles zu geben und die Meppener aus ihrem eigenen Stadion zu schreien. 

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