Polizei, Verein und Fans verabreden "Runden Tisch"
Die Podiumsdiskussion zwischen Vertretern der Oldenburger Polizei, des VfB Oldenburg und seinen Fans am Mittwochabend im Müggenkrug brachte vor allem ein Ergebnis: Es besteht Gesprächsbedarf! Dafür soll im Anschluss an das Treffen ein "Runder Tisch" eingerichtet werden. Außerdem wird die Bestellung eines Fanbeauftragten empfohlen.
Zunächst einmal stellten die vermeintlich konträren Lager ihre Sicht der Dinge dar: Die Fans, vertreten durch Sprecher des Commando Donnerschwee und der Oldenburger Fan-Initiative, stellten klar, dass das Fandasein für die Oldenburger Anhänger mit sehr viel zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden ist und einfach mehr ist, als sich in ein Zuschauer- und Kundendasein zu ergeben, sondern dass sie sich in ihrer "Kultur" und Leidenschaft für den Verein frei entfalten und bewegen können möchten. Die Vertreter der Polizei sprachen den Fans dieses Recht nicht ab, betonten jedoch gleichzeitig in ihrer Eingangsansprache, dass auch sie ihre Pflichten nicht vernachlässigen können und wollen.
Zum zentralen Streitpunkt der Diskussion geriet das Thema Zaunfahnen. Für die Fans ein Muss, für den Verein ein Soll, für die Polizei - vor allem bei sogenannten "Sicherheitsspielen" - ein Dorn im Auge. Die vor anderthalb Jahren von der Polizei angeregte Regelung (Zaunfahnen bei "normalen" Spielen mit Sichtschlitz zwischen Bande und unterem Fahnenende, bei Sicherheitsspielen gar keine Zaunfahnen) ist für fast alle Beteiligten unbefriedigend, sodass die Fans massiv auf eine Änderung dieser Regel drängten. Vor allem der Verein steht in seiner Rolle zwischen den Fronten in einer unbeneidenswerten Position, gilt es doch die Interessen der Fans zu wahren und gleichzeitig für die ihm auferlegte Sicherheit zu bürgen.
Der Vertreter des Niedersächsischen Fußball-Verbandes (NFV) empfahl allen anwesenden Parteien "bei 0 anzufangen" und einen Kompromiss zu finden, was eine Reihe konstruktiver Vorschläge aus dem Publikum nach sich zog: Gleich mehrere Diskussionsteilnehmer schlugen den Polizeivertretern vor, die Sicherheitskräfte im freien Block neben den Fans zu stationieren, da die Sicht auf das vermeintliche Unheil vor dort mindestens genau so gut ist, wie durch einen 30 cm breiten Sehschlitz von vorne in den Block. Leider gingen die Angesprochenen nicht im geringsten auf diese Ideen ein. Stattdessen wurde den Fans empfohlen, sich zu fragen, warum diese Sicherheitsvorkehrungen überhaupt nötig sind.
Diese Aussage widerspricht leider völlig dem Vorhaben "bei 0 anzufangen", was bei vielen anwesenden Fans zu Ernüchterung führte. Stattdessen wurde die Einrichtung eines regelmäßigen "Runden Tisches" angeregt, was ein Weg sein könnte, die Spannung zwischen den Lagern zu verringern und einen Kompromiss zu finden. Außerdem wurde angeregt, mindestens einen Fanbeauftragten für den Verein zu bestellen, um in Zukunft einen direkten Ansprechpartner für die Fans, den Verein und die Polizei zu stellen. Ich hoffe, dass dies bald geschieht und wünsche dem Kollegen bereits jetzt viel Kraft und noch mehr Erfolg!
Zunächst einmal stellten die vermeintlich konträren Lager ihre Sicht der Dinge dar: Die Fans, vertreten durch Sprecher des Commando Donnerschwee und der Oldenburger Fan-Initiative, stellten klar, dass das Fandasein für die Oldenburger Anhänger mit sehr viel zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden ist und einfach mehr ist, als sich in ein Zuschauer- und Kundendasein zu ergeben, sondern dass sie sich in ihrer "Kultur" und Leidenschaft für den Verein frei entfalten und bewegen können möchten. Die Vertreter der Polizei sprachen den Fans dieses Recht nicht ab, betonten jedoch gleichzeitig in ihrer Eingangsansprache, dass auch sie ihre Pflichten nicht vernachlässigen können und wollen.
Zum zentralen Streitpunkt der Diskussion geriet das Thema Zaunfahnen. Für die Fans ein Muss, für den Verein ein Soll, für die Polizei - vor allem bei sogenannten "Sicherheitsspielen" - ein Dorn im Auge. Die vor anderthalb Jahren von der Polizei angeregte Regelung (Zaunfahnen bei "normalen" Spielen mit Sichtschlitz zwischen Bande und unterem Fahnenende, bei Sicherheitsspielen gar keine Zaunfahnen) ist für fast alle Beteiligten unbefriedigend, sodass die Fans massiv auf eine Änderung dieser Regel drängten. Vor allem der Verein steht in seiner Rolle zwischen den Fronten in einer unbeneidenswerten Position, gilt es doch die Interessen der Fans zu wahren und gleichzeitig für die ihm auferlegte Sicherheit zu bürgen.
Der Vertreter des Niedersächsischen Fußball-Verbandes (NFV) empfahl allen anwesenden Parteien "bei 0 anzufangen" und einen Kompromiss zu finden, was eine Reihe konstruktiver Vorschläge aus dem Publikum nach sich zog: Gleich mehrere Diskussionsteilnehmer schlugen den Polizeivertretern vor, die Sicherheitskräfte im freien Block neben den Fans zu stationieren, da die Sicht auf das vermeintliche Unheil vor dort mindestens genau so gut ist, wie durch einen 30 cm breiten Sehschlitz von vorne in den Block. Leider gingen die Angesprochenen nicht im geringsten auf diese Ideen ein. Stattdessen wurde den Fans empfohlen, sich zu fragen, warum diese Sicherheitsvorkehrungen überhaupt nötig sind.
Diese Aussage widerspricht leider völlig dem Vorhaben "bei 0 anzufangen", was bei vielen anwesenden Fans zu Ernüchterung führte. Stattdessen wurde die Einrichtung eines regelmäßigen "Runden Tisches" angeregt, was ein Weg sein könnte, die Spannung zwischen den Lagern zu verringern und einen Kompromiss zu finden. Außerdem wurde angeregt, mindestens einen Fanbeauftragten für den Verein zu bestellen, um in Zukunft einen direkten Ansprechpartner für die Fans, den Verein und die Polizei zu stellen. Ich hoffe, dass dies bald geschieht und wünsche dem Kollegen bereits jetzt viel Kraft und noch mehr Erfolg!